Westaustralien, Kimberley                              September 2023


Die Kimberley Region 

Die in Westaustralien endemischen Boabab-Bäume

Kimberley ist eine der neun Regionen des australischen Bundesstaates Westaustralien. Sie befindet sich im Norden des Bundesstaates und wird im Westen durch den Indischen Ozean, im Norden durch die Timorsee, im Süden durch die Grosse Sand- und die Tanamiwüste und im Osten durch das Northern Therethory begrenzt. Die Fläche der Kimberley-Region ist fast so groß wie Deutschland und Österreich zusammen (Der Viehzüchter von Mt. Elisabeth Station) weiss, dass die Schweiz flächenmässig 10 x in die Kimberleyregion passen würde. 

Kimberley ist West Australiens wenig besiedelte nördliche Region. Sie ist durch große Wildnisgebiete mit rauen Bergketten, beeindruckenden Schluchten, halb-trockener Savanne und einer größtenteils isolierten Küste gekennzeichnet. Die fast gänzlich unasphaltierte Gibb River Road führt 660 km durch das Herz der Region, vorbei am Windjana-Gorge-Nationalpark mit hoch aufragenden Kalksteinklippen und Pools, in denen sich Süßwasserkrokodile tummeln.

Die Bevölkerung beträgt ungefähr 38.000 Menschen und wächst jährlich um 4,8 %. Circa die Hälfte der Bevölkerung sind Aborigines. Benannt wurde das Land nach dem britischen Earl of Kimberley, wie sein Pendant der Stadt Südafrika.

Klima:

In der Kimberley-Region herrscht während der sommerlichen Regenzeit von Oktober bis April tropisches Monsunklima. In dieser Zeit fällt 90 % des gesamten jährlichen Niederschlags; die Luftfeuchtigkeit beträgt in dieser Zeit häufig 80 bis 90 %. Daraufhin folgt eine ebenso lange winterliche Trockenzeit vom April bis Oktober, bei der die Luftfeuchtigkeit bis auf 27 % fällt. 

Das Landesinnere der Kimberley-Region gilt als der heißeste Teil Australiens und sogar der gesamten südlichen Erdhälfte. Hier herrschen im Sommer feuchtheiße Tagestemperaturen mit Spitzenwerten von 40 bis 45 Grad Celsius und im Winter trocken-heiße 30 bis 35 Grad Celsius. Die Region wird daher auch als „südlicher Hitzepol“ bezeichnet. 

Die Landschaft der Kimberley Region 

ist von weiten Teilen ein mit schütterem Eukalypten- und Akazien-Buschland bedecktes Tafelland, in das Flüsse tiefe Sandsteinschluchten eingegraben haben. Bis hin zu flacher Baum-Savanne. Während der Regenzeit wachsen die Gräser zwischen den Eukalypten und Akazien bis zu zwei Meter hoch; endemisch in den Savannen der Kimberleys ist außerdem der Australische unverkennbare Boab-Baum. 


Kimberley

Warum gerade die Kimberleys? 

Die abgelegene, einsame Wüste der Kimberleys mit einem 4x4 durchqueren und durch die Wildnis mit erschwerten Bedingungen zu cruisen, hat uns schon immer gereizt. Seit wir das Outback und die endlosen Weiten von Australien, dem roten Zentrum kennen und lieben gelernt haben begleitet uns dieser Wunsch. 

Bis anhin waren wir mit einem WoMo unterweg, da war off Road fahren natürlich nicht erlaubt und auch nicht möglich. Diesmal wollen wir (off the beaten Track from the Kimberley) weg von den ausgetretenen Pfaden, die Off-road Pisten und das totale Outbackfeeling mit all seinen Facetten kennen lernen. Das wird bestimmt eine etwas anspruchsvollere und abenteuerlichere Fahrt werden als mit dem WoMo. 

Wir sind gespannt wie es wird, folgt uns ein Stück und lasst euch von diesem exquisiten Down Under Erlebnis anstecken. 

Lasst uns in ein neues Abenteuer starten

Kartenansicht: Wir starten in Broome nach Fitzroy Crossing, Bungle Bungles, El Questro bis Kununurra. Von Kununurra führt uns die Gibb River Road (gepunktete Linie) 660 km Off-Road nach Derby. Unsere Rundfahrt endet nach 14 Tagen in Broome. 

Kimberley-Exquisite 2020 WebMap sml-1

Broome: Unser Fahrzeug ist ein von AVIS gemieteter Toyota Landcruiser 4x4 ein Geländegängiger Allrounder mit viel Stauraum und bequemer Ausstattung, genau richtig für lange Fahrten. 

Zur Einleitung unserer Reise geht schon bei der Anreise nach Australien einiges schief. Die Fluggesellschaft der AirAsia hat uns gerade zwei Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir verlieren unseren Puffertag den wir bei langen Anreisen immer einplanen, weil ja immer etwas schief gehen kann. 

Erstens weil AirAsia kurzerhand die Flugzeiten in Kuala Lumpur um 1.5 Stud. vorverschoben hat und wir den Anschluss nicht bekommen hätten. Wir mussten also zu einem unbeliebten Nachtflug umbuchen. Ein Hotel in Kuala Lumpur beziehen und um 24:00h einchecken für den Flug nach Perth. 


Zweitens konnte wegen Nebel und schlechtem Wetter in Perth nicht gelandet werden. Ausweichmanöver war der Flughafen in Port Hedland, relativ nahe bei Broome unserem Endziel. Wir durften den Flieger nicht verlassen und mussten 6 Stunden auf den Weiterflug nach Perth warten. In Perth schliesslich gelandet verpassten wir natürlich den Anschlussflug nach Broome. Mussten wieder ein Hotelzimmer nehmen und für den nächsten Morgen einen neuen Flug buchen. Schlussendlich sind wir 24 Std. zu spät in Broome angekommen. Unser Reiseprogramm ab Broome zu den Kimberleys hätte vor 24 Std. beginnen sollen. Alle Hotels sind für die nächsten 7 Wochen vom Reiseveranstalter für uns fix gebucht. Auweia!

          

Tolle Sicht auf dem Flug von Perth nach Broome

In Broome überlegen wir uns was wir jetzt mit der verspäteten Ankunft und der verlorenen Zeit machen sollen und entschieden uns sofort die verlorene Zeit aufzuholen. Wir buchen uns eine Nacht im Mangrove Hotel in Broome ein. Wir haben unser Mietauto bereits am Flughafen abgeholt. Kaufen eilig die nötigen Lebensmittel, Getränke inklusive einer kleinen Kühlbox die man elektrisch im Auto anschliessen kann ein. Wir sind Startklar. Die Reserve Kanister für den Dieselvorrat, den wir mitnehmen wollten brauchen wir nicht, denn unser Tank im Auto fasst 150 Liter Diesel. 

Didgeridoo & Staircase to the Moon in Broome

Im Restaurant des Mangrove Hotel in Broome gehen wir Abends essen. Es ist Samstagabend, das Restaurant ist voll ausgebucht. Draussen im riesigen Garten wo sich schon zahlreiche Gäste an der Bar verpflegen, gibt es noch einen freien Tisch und wir haben beste Sicht auf das Wasser und zur Band die wundervolle Didgeridoos klingen lassen. So langsam ist auch unsere Seele in Australien angekommen. 


Gerade als unser Essen serviert wurde gingen alle Lichter aus und es wurde stockdunkel. Wir sehen den Mond am Himmel aufsteigen und jetzt fällt mir plötzlich ein, dass es in Broome doch dieses Phänomen „Staircase to the Moon“ gibt. Von April bis Oktober immer zum Vollmond, wirft der Mond sein Licht in einem speziellen Winkel auf das Wasser und es sieht tatsächlich so aus als wären es goldene Treppenstufen die zum Mond hinauf führen. Das Spektakel geht etwa eine halbe Stunde und der Zauber des Mondes ist vorbei. Was für ein Glück wir doch haben. So hat unsere Verspätung doch noch sein Gutes gehabt, ein guter Anfang in Broome….



Staircase to the Moon 


1.Etappe: Von Broome nach Halls Creek (700km)

Mit einer Portion Jetlag in den Knochen (Tomi konnte nur 3 Stunden schlafen) machen wir uns mit unserem voll bepackten Toyota Landcruiser 4x4, Morgens um 06:00h auf den Weg nach Halls Creek. 

Ein roter Sonnenaufgang verheisst nichts Gutes. 

Es zieht bald dicker Nebel auf und es ist bewölkt. Bald sehen wir die Hand nicht mehr vor dem Gesicht. Der Nebel ist dick, die Sicht ist grottenschlecht. Wir mussten mehrmals anhalten. Die Scheibenwischer waren mit einer schwarzen Schicht verdreckt, sie hinterlassen einen schmierigen Film auf der Frontscheibe. Wir sehen nichts mehr! Wir können nicht im Schneckentempo und bei dieser schlechten Sicht und dickem Nebel weiterfahren. Eine Tankstelle ist die Rettung. Wir decken uns mit Putzmittel ein,  dann wird erst einmal richtig geschrubbt und geputzt bis die Frontscheibe von diesem zähen Belag befreit war. Die Wischerblätter haben wir ebenfalls geschrubbt und das ganze pechschwarze zähe Zeugs weggeputzt. Im Scheibenwischwasser haben wir ein Zusatz-Waschmittel eingefüllt, da war vorher nur pures Wasser im Tank. 

Die Wirkung der sauberen Frontscheibe und den Wischerblätter plus Waschmittelzusatz ist phänomenal. Wieder auf der Strasse löst sich der Nebel nach und nach auf und die Sicht wird besser. Die Sonne zeigt sich wieder und die restlichen Wolken lösen sich bald auf. Nun können wir mit Bleifuss unserem Tagesziel von 700 km auf dem Great Northern Highway entgegen brettern.

Der „Great Northern Highway“ führt uns auf einer meist schnurgeraden, geteerten, zweispurigen Autostrasse quer durch das Buschland. Auf der Strasse war nicht viel los und wir kamen zügig voran. In "Fitzroy Crossing“ in einem Motel wäre unsere 1. Übernachtung gewesen, da sind wir dann halt einfach durchgefahren bis nach Halls Creek. Das war auch nicht weiter schlimm, denn von weitem sahen wir rund um das Resort war eine riesige Baustelle mit diesen Monstergeräten von Baggern und Walzen, Lastwagen usw. Daneben riesige Haufen von Sand und Steinen. Die Strasse war nur einspurig befahrbar und bodenlos. Es wird eine neue Brücke über den Fitzroy River gebaut, weil die alte in eine tiefe Talsohle führt und jedes Jahr von den Wasserfluten massiv übeschwemmt und somit die Gegend unpassierbar für Fahrzeuge wird. Wir haben schliesslich um 16:00h im Hotel in Halls Creek eingecheckt und sind glücklich. Wir haben die Zeit einer Tagesetappe wett gemacht und können nun unserem Programm durch die Kimberley genüsslich Tag für Tag folgen. 


Ankunft in Halls Creek:

Riesige Termitenhügel spicken die Landschaft der Kimberley.

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                                                                   Sichtlich happy ist Tomi angekommen - rechtzeitig -                                                                                                                                                                                                                                                                      

In Halls Creek verpassen wir an Sehenswürdigkeiten nichts. Wir legen hier lediglich eine Nacht zur Abkürzung des langen Weges zum Ziel ein. Halls Creek ist ein kleines Nest mit ca. 1'500 Einwohnern die hauptsächlich von der Viehzucht und dem Golderzbergbau leben. Der Tourismus hat sich immer mehr und mehr zur Haupteinnahmequelle entwickelt. 


Vatertag, Karaoke und Barramundi 

Es ist so still und leise hier in der Hotelanlage, keine Autos, keine Touris, keine Nachbarn, keine Kinder, keiner am Pool, das Restaurant beim Einchecken ist riesig aber keiner da. Da erübrigt sich wahrscheinlich wohl auch eine Tischreservation zum Abendessen. Wir fragen nach, doch die Rezeptionistin verneint wissend. Wir geniessen die heisse Dusche und gehen gegen 18:30h in die Sportbar des Hotels, um etwas zu Abend zu essen. Wir schliessen die Tür zum Restaurant mit unserem Badge auf und erblicken zu unserer Überraschung ein wildes durcheinander von Menschen. Es ist Vatertag, alle im Dorf haben sich hier zum feiern, trinken, essen, spielen und singen eingefunden. Alle Tische sind belegt, es herrscht ein lustiges, fröhliches zum Teil schon recht ausgelassenes get together. Wir erkämpfen uns einen Platz bei den Tischen und bestellen Bier und Essen an der Theke. Das Essen ist fantastisch, wir lernen den Koch kennen der dafür verantwortlich ist und geniessen den herrlichen Abend unter Viehzüchter, Mienenarbeiter und Aborigines. Hingebungsvolle Karaoke Darbietungen lassen uns lachen und mitsingen.


2. Etappe: Von Halls Creek nach Bungle Bungle (186 km)

Die Fahrt führt uns zuerst über den Great Northern Highway. Eine nie endend wollende zwei Spurige, schnurgerade Strasse für die ersten 110 km, lediglich. Danach endet die geteerte Strasse und geht in eine off-road Piste über. Jetzt fängt das 4x4 Abendteuer an. Entlang des Spring Creek Track holpern, ruckeln und schaukeln wir uns durch Wasserlöcher, steil abfallende Täler und Berge.  

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Wir weichen Gesteinsbrocken aus und versuchen auf der Spur zu bleiben. Die Piste ist abwechslungsreich wie es eine off-roadpiste nur sein kann. Sand, Steine, Kies, Wassergräben, harter Belag wie Beton mit spitzen Steinen bedeckt, wieder weicher Untergrund und dann diese Wellblechartige holprig vibrierende Piste. Wir checken ob man besser schneller oder langsamer über den harten wellblecharigen Belag holpern soll. Etwas Tempo ist besser, doch der Sand darüber bringt das Auto zum schlingern. Das ist wie fahren auf Schnee. Zwischen 20 - und maximal 80 km/Std. schnell kommen wir je nach Strassenverhältnissen voran. 


Das off-road Fahren erfordert eine gute Konzentration, richtiges Abschätzen was das Auto kann und was ich in welchen Situationen machen muss. Tomi ist mein Fahrlehrer, er kennt sich mit diesen rauen Bedingungen aus. Führt mich an und weiss wo es prekär werden könnte. Wichtig ist hier Draussen sich keinen Platten zu holen. Er macht das super, lernt mir wie ich durch Wasserlöcher fahre, wovor ich zuerst grossen Respekt habe. Nach dem vierten Wasserloch (alle paar Kilometer ist eins) macht es mir richtig Spass durch das Wasser zu fahren. 

Wir wechseln uns regelmässig mit Fahren ab und es macht total Spass durch diese unwirtliche Gegend zu holpern, ist aber auch sehr anstrengend und ermüdend. Belohnt werden wir durch diese einmalige Wüste, dieses unfassbar Rot und den blauen Himmel, wir lieben es. 


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Angekommen! Wir erreichen unsere Wilderness Camping Lodge nach drei Stunden off-road-Fahrt und haben gerade mal 60 km hinter uns gebracht. Das kühle Bier ist mehr als verdient.  

Wir sind in der Wüste gelandet, das merkt man deutlich an den heissen Temperaturen und einer niedrigen Luftfeuchtigkeit. Das Thermometer steigt bis 35 Grad. Nachts fällt die Temperatur auf kalte 13 Grad ab. Wir frieren fürchterlich in unserem Zelt und ziehen viele Klamotten übereinander an, alles was im Koffer zu finden ist inkl. Faserpelz und Wandersocken!


Der Purnululu Nationalpark mit seinen Sandstein Formationen den "Bungle Bungles" gehört zum UNESCO Weltkulturerbe

Bungle Bungles, 

weltweit bekannt gemacht haben den Purnululu National Park seine singuläre, gestreifte, kegelförmigen Bungle Bungles & die engen feurig, tiefrot leuchtenden Schluchten und schattigen Oasen mit Palmen. Auf leichten, sehr kurzen oder längeren Wanderungen lassen sich diese Bienenkorb ähnlichen Naturwunder und engsten Steilschluchten am besten erspüren. Die faszinierenden Felsformationen der Bungle Bungle Ranges liegen inmitten des südlichen Kimberley Outback in Western Australia. Lange Zeit unentdeckt gehört der Purnululu National Park heute zu den Highlight der Kimberleys. Entdecken lassen sich die farbenfrohen Schluchten und bizarren, schönen, orange-grauen Felskegel auf anstrengenden, heißen Wanderungen.

Enchidna Chasm Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg die Schlucht der Enchidna Chasm zu besuchen. Zur Mittagszeit soll die Sonne die Schlucht optimal beleuchten. 

   

   

  

Erinnert uns an "das Auge Saurons“ in Herr der Ringe! 

Osmand Lookout etwas aus der Höhe wollen wir die Aussicht bestaunen, so steigen wir die kurze Strecke zum Lookout hoch. 

   


Piccaninny, nach einer kurzen Mittagspause machen wir uns auf den weg zur Piccaninny Schlucht, dort soll sich die Kathedrale befinden. Wir müssen uns beeilen, denn die Sonne steht gerade prima die Bungle Bungles mit blauem Hintergrund zu Fotografieren, so sind sie nämlich am schönsten. 

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The-Window-Piccaninny-Creek-Bungle-Bungle

The Window

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3. Etappe: Von den Bungle Bungle nach Kununurra 

Wir müssen früh los, denn die ganzen 60 km Holperpiste zurück zum Great Northern Highway müssen wir in drei Stunden schaffen. Danach können wir unserem Tagesziel entgegen auf der geteerten Landstrasse geradeaus brettern. Eine Stunde vor Kununurra biegen wir auf den Victoria Highway ab der uns auf direktem Weg nach Kununurra führt. 

Die Diamantenstadt Kununurra  ist die grösste Stadt der Westkimberley’s. 7’000 Einwohner leben hier mit über 50% Aborigines und jedes Jahr steigt die Einwohnerzahl von Kununurra. Eine der grössten Diamant Minen Australiens findet man hier etwas abgelegen.

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Ord River & Lake Argyle

Rund 70 km Südlich von Kununurra liegt dieser riesige Stausee Lake Argyl, er ist an der Fläche gemessen der grösste Stausee in Australien. Er misst 800 bis 1’000 Quadratmeter, in der Regenzeit sogar bis zu 2’000 Quadratmeter. Mit dem Auto fahren wir ca. in einer Std. zum Lake Argyle und bestaunen seine schiere Grösse vom Aussichtspunkt aus. Zuerst überqueren wir den Ord River der vom Lake Argyle gespeist wird. 

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Abschnitt des Ord River

Lake Argyle der Stausee, man sieht hier nur einen kleinen Teil vom See.. 


Wir haben einen tollen Blick aus dem Infinitipool des Lake Argyle Inn Hotel auf den Lake Argyle Stausee und die aus Gezeiten entstandenen Inseln und Hügel während wir uns im erfrischenden Pool räkeln.

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Bild Oben: Die Staumauer des Ord River Damm den man mit dem Auto überqueren kann.                                                                       Bild Mitte/Unten: Zwei von vier riesigen Turbinen pumpen Wasser vom Lake Argyle in den Ord River. 

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                             Boab Baum Kuscheln 


4. Etappe: Von Kununurra nach El Questro "Gibb River Road"

Die Gibb River Road auf die haben wir uns besonders gefreut. Sie ist eine Verbindungsstraße die quer durch die Kimberley Region führt und die beiden Städte „Wyndham“ und „Derby“ verbindet. Die Geschichte der Gibb River Road beginnt 1960 als „Beef Road“ zu Deutsch, Rinder Strasse. Sie wurde also angelegt, um Schlachtvieh von den entlegenen Farmen der Kimberley-Region nach Derby zu transportieren. Zuerst war die Strecke im Süden gebaut worden, zwei Jahre später kam der Nördliche Streckenabschnitt dazu, so wie er heute ist. 

Der Zustand der Gibb River Road hängt stark von den Witterungsverhältnissen ab. Während es in der Trockenzeit (Mai–Oktober) möglich ist, die Strecke mit einem PKW zu bewältigen, ist die Straße, oder zumindest einzelne Abschnitte, in der Regenzeit (November–April) zuweilen für jeglichen Verkehr gesperrt. Der Straßenbelag selbst wechselt immer wieder von steinigen zu sandig-erdigen Passagen, kurze Streckenteile sind auch asphaltiert. Typisch für die Gibb River Road als unbefestigte Straße ist die Ausbildung einer Waschbrettpiste. 


Nach dem Frühstück im Garten in der sehr schönen und gepflegten, ruhigen im Grünen gelegenen Ferienanlage „Freshwater“ in Kununurra, fahren wir zügig los. 102 km liegen vor uns. Das hört sich gar nicht so weit an könnte man denken. Der erste Streckenabschnitt führt uns aus Kununurra hinaus zurück über den Victoria Highway. Dann schnallen wir uns an denn ab jetzt befahren wir die legendäre Gibb River Road mit Waschbrettpiste. 

El Questro kurzum „ELQ“ genannt ist das Herz der Kimberley


Off-road Rodeo Das erste Teilstück der Gibb River Road war einfach. Eine schöne zweispurige geteerte Strasse führte uns in einer Berg und Talfahrt zum Abzweiger „ELQ“ den man nicht übersehen kann. Verlässt man die Gibb River Road wird es sandig, steinig und nass. Immer wieder folgen Wasserlöcher auf sandige Pisten. Wir holpern, ruckeln und schwanken unser Landrover durch die raue Gegend, immer eine Sandschwade hinter uns her ziehend. Kreuzende Autos sind jeweils kurzfristig ohne Sicht, doch der Staub und Sand setzt sich schnell wieder ab. Wir brettern über die Waschbrett Pisten (so sagt es der Name schon ) so schnell es geht, denn schneller ist besser d.h. viel angenehmer und ruhiger fährt der Cruiser um die 75 Km/Std dann gleiten wir und es ist das pure Waschbrett-surf Vergnügen. Aber Vorsicht Kurve, da wird es auf dem sandbedeckten Waschbrettbelag schwierig den Landcruiser in der Spur zu halten. 



Emma Gorge Resort  Wir erreichen das Resort der Emma Gorge mit dem gleichnamigen Wanderweg zur Schlucht mit einem Badepool. An der Rezeption zahlen wir die „ELQ“Nationalpark Eintritt für 7 Tage und erkundigen uns nach Kartenmaterial für Wanderwege zu den verschieden Sehenswürdigkeiten und Hotspots. Die meisten Wanderwege sind schwierig und lang und zu dieser Tageszeit (es war kurz vor 11:00h) nicht mehr zu empfehlen rät uns die Dame an der Rezeption. Das Thermometer knackt bereits die 36 Grad Marke an und es soll noch heisser werden. Wir beschliessen unser Zelt zu beziehen und in den Pool zu hüpfen. Savannen Feeling lässt grüssen. In der Nacht wird es nur langsam etwas kühler, aber nicht wesentlich es gibt eine Tropennacht ohne Klimaanlage dafür mit Solarbetriebenem Ventilator im Zelt. Clamping macht Freude. 



Zebedee, liegt nach einer kurzer Fahrt unweit vom Parkplatz. Wir gehen die halbe Stunde und erblicken spärliche Wasserläufe und viele Menschen. Wahrscheinlich mag heute bei der Hitze niemand Wandern dafür in die heisse Quelle liegen. Uns hat es zuviel Leute und zuwenig Wasser. 

El Questro Station, ELQ Station ist ein riesiger Landwirtschaftlicher Betrieb mit Viehherden und Pferden. Es gibt einen Campingplatz für Wohnwagen und verschiedene feste Zeltlager, vor allem für Gruppenreisende. Restaurants, Café mit Souvenirladen, Bildergalerie, Helikopter Rundflüge, Flussfahrten und vieles mehr gibt es für den Outdoor Gast zu entdecken. Und natürlich die unzähligen Schluchten zum Wandern. Auch heute ist es wieder 36 Grad heiss, wir ziehen am frühen Morgen los, damit wir in der grössten Nachmittagshitze wieder zurück sind. Sicherlich wandern wir nicht bei dieser Hitze. Abgesehen davon schliessen die Wanderwege um 10:00h früh, es ist zu heiss. Wir beschliessen mit dem Auto die 4x4 VWD auszukosten und fahren an die entsprechenden Lookouts. 

Pigeon Hole Lookout

Dieser Aussichtspunkt und 4x4 Track ist als schwierig markiert und das ist er auch. Tomi übernimmt das Steuer. Die Schotterpiste führt uns sehr, sehr steil ins Gebirge hoch, schmale Pfade, enge steile Kurven und viele Steine, Löcher und Sand. Die Aussicht dafür ist grandios. 


schöner Aussichtspunkt auf die Landschaft


5. Etappe: Von El Questro nach Mount Elisabeth Station

Kurz nach dem Frühstück düsen wir los, es liegt viel Schotter vor uns. Kaum sind wir auf der Gibb River Road angelangt fängt die schöne geteerte Strasse mit einer Berg- und Talfahrt an. Leider schon nach einer halben Stunde ist die Sonntagsfahrt vorbei und die schöne geteerte Strasse wechselt abrupt in eine Off Road Piste mit Schotter, Waschbrett Rillen, Sand, Kies, gespickt mit gefährlichen Gesteinsbrocken, Graben und Wasserlöcher die wir passieren müssen. Einzig wenn die Strasse im Gebirge steil ansteigt und abfällt gibt es geteerte Abschnitte für ein paar 100 Meter, danach kommt wieder Schotterpiste. 

Die Fahrt dauert fünf Stunden und ist sehr anspruchsvoll. Wir wechseln jede Stunde mit Fahren ab, man muss sich höllisch auf die spitzen Felsbrocken auf der Fahrbahn konzentrieren, damit wir uns keinen platten Reifen einfangen. Radwechsel bei 36 Grad im Outback stellen wir uns nicht sonderlich schön vor. 

Der Rover flitzt geschmeidig zwischen 40- und 80 km/Std. über die Waschbrettrillen.

Nach 5 Stunden kommt eine Abzweigung zur Mount Elisabeth Station. Nochmals 30 Km sind es irgendwo ins Innere des Landes. Es ist eine Zufahrtsstrasse, schmal und anspruchsvoll zu fahren. Nach einer Stunde erreichen wir unser Ziel und sind froh und müde zugleich, ohne Reifenschaden angekommen zu sein. 

Ausser zwei Abgelegenen Stationen für Camper gibt es während der Fahrt nichts. Kein gar nichts ausser die karge Natur. Die sich trotz unwirtlicher Gegend immer wieder in neuem Kleid präsentiert. 


Mount Elisabeth Station - Station steht für Farm. Eine Rinderfarm um genau zu sein. Wir werden vom Farmbetreiber Simon an der winzigen Rezeption die im grosszügigen Restaurant integriert ist und bereits ein Pizza-Ofenfeuer brennt freundlich begrüsst. Wir sind wie er sagt, die einzigen Gäste im Homestad. Einige wenige Australier sind noch hier mit dem eigenen Wohnwagen von Norden nach Süden unterwegs. Wir haben unser eigenes Bad und können uns eins der Zimmer auswählen. Die Mount Elisabeth Station ist offenbar ein beliebter Ort für Schweizer, denn es gibt viele die hier absteigen, erzählt uns Simon. Wir sind irgendwo im Nirgendwo gelandet, so abgelegen wie es nur geht. Das Einfache, die Stille und die Abgeschiedenheit gefallen uns sehr, wir fühlen uns sofort wie Zuhause. 



Die "Burton“ Rinderfarm zählt 6'500 Tiere. Die Fläche der Farm entspricht in etwa 10 x die des Kanton Schaffhausen. Die Tiere können auf diesem riesigen Land ungestört und frei leben. Einmal pro Jahr werden alle Tiere mittels zweier Helikopter zur Farm in spezielle Gatter zur Trennung der Tiere getrieben. Dort werden die Tiere teils für die Zucht, teils für den Handel und die Metzgerei aussortiert. 

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Das Vieh-Gehege aus der Vogelperspektive



So einfach die Unterkünfte, so unglaublich liebenswürdig wird diese Farm von Simon und seiner Frau Caroline geführt. Man fühlt sich in dieser Abgeschiedenheit sofort wohl und möchte am liebsten noch eine ganze Weile bleiben. Wir verbringen zwei unvergessliche Tage mit richtigen Outbackprofis den Australier selbst. Wir sitzen am Feuer und geniessen den lauen Abend. Siomon ist der Grillmeister. Ihm alleine obliegt das Zubereiten seines Burton Beef. Das Fleisch ist zart und schmackhaft, die Rindsbratwürste eine Delikatesse. Der Menuplan gestaltet sich klar und einfach: Montag bis Sonntag gibt es „Burton Beef“ in verschiedenen Varianten allerdings und immer super lecker vom Chef Simone zubereitet. Caroline verwöhnt und mit Beilagen, Gemüse und einem leckeren Dessert. Der einzige Wehmutstropfen; Weil das Gasthaus keine Lizenz besitzt dürfen sie keine alkoholischen Getränke verkaufen. Ein Bierchen am Lagerfeuer hätte Tomi schon gerne gehabt. 

6. Etappe: Von Mount Elisabeth Station nach Bell Gorge

Ein bisschen wehmütig verabschieden uns und verlassen wir Mt. Elisabeth Station und fahren die 30 km auf Holperpiste zurück zur Gibb River Road. 

Wir erreichen ein paar Stunden später die Bell Gorge Wildernesspark Anlage. Hier können wir nur eine Nacht bleiben, da es bereits voll belegt war zum Zeitpunkt unserer Buchung. Zu unserer Überraschung waren mit uns gerade mal 5 Gäste zugegen. Oli der Hotelmanager aus Perth erzählte uns, dass alle Gäste vorwiegend Australier frühzeitig abgereist sind, wegen der verfrühten Hitzewelle in den Kimberley. Wir beziehen ein Luxuszelt der gehobenen Klasse, das Kontrastprogramm zur letzten Unterkunft. Das Zelt ist sehr schön eingerichtet, der Blick auf die Tompson Range die von der Sonne beleuchtet wird ist top. Wir geniessen ein hervorragendes Drei Gang Menu und werden von viel zu vielen Leuten umsorgt. Nach dem Essen genossen wir die private Runde am Campfeuer und man erzählte sich Geschichten die das Leben schrieb. Wir schlafen tief und fest bis um 05:00h Morgens. Ein Schwarm Kakadu’s auf den Baum neben unserem Zelt gesellten. Lauthals kreischten und schwatzten sie wild drauflos, sozusagen der Weckruf, dann flogen sie weg! Der Morgen war mit totalem Stromausfall mal was anderes. Die Toilettenspülung funktionierte 1 x dann war fertig! Kein Wasser, nichts ging mehr auf dem Camp. Die Campcrew war schon zeitig auf, sie haben uns auf dem outdoor Gasgrill Speck und Eier mit Tomaten und Pilzen mit Toast gebrutzelt. Das Kaffeewasser war bereits heiss.


Der Tag fing spannend an, gut waren wir schon so zeitig auf und bereit für unseren Tagesausflug in die Gorges. Die Bell Gorge und die Windjana Gorge liegen auf halbem Weg nach Derby, wir wollen beide Schluchten besuchen, so unser Plan.  

Zur Bell Gorge: Zuerst biegt die Strasse von der Gibb River Road ab und führt uns eine Stunde lang über eine nie endend wollende Holperpiste. Die Australier neigen zu untertreiben, sie meinten; es sein nur eine kurze Fahrt, und ein kleiner Spaziergang vom Parkplatz aus in die Bell Gorge. Mit Wanderschuhen, Rucksack, Insektenspray, genügend Wasser und Sonnenhut machten wir uns auf in die Bell Gorge. Der Weg soll über eine Stunde dauern und ist mit Schwierigkeitsgrad 5 gekennzeichnet, was soviel heisst wie Kletterpartien und unwegsames Gelände inkl. Bachüberquerung liegt vor uns. Wir beschliessen, wieder umzukehren und lassen die Schlucht wie sie ist. Inzwischen ist das Termometer bereits auf 32 Grad gestiegen und es ist erst 9:30 Uhr am Morgen. 

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Zur Windjana Gorge: 2. Versuch am selben Morgen. Auf 38 Grad klettert heute das Thermometer. Weil die Schlucht quasi neben dem Parplatz liegt, wagen wir es trotz Hitze, die Schlucht zu besuchen. Nicht zuletzt weil es dort Freshies also Süsswasserkrokodile gibt, die Tomi unbedingt sehen will. Ein Ehepaar in unserem Alter kommen von der Schlucht zurück, sie sehen ziemlich mitgenommen aus und laufen auf dem Zahnfleisch. Auweia, wenn das nur gut kommt mit uns. 

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Neben den wirklich lästigen und aggressiven Stechfliegen, die mich dauern attakierten verlor ich auch noch meine Schuhsohlen. Die Wanderschuhe habe ich vor 6 Jahren in Australien gekauft. Nun gebe ich sie dem Land wieder zurück. Die Hitze war fast unerträglich, gefühlte 45 Grad auf dem heissen Sand, der die Hitze richtiggehend zurückwarf. Wir kehrten nach einer Stunde wieder um, ich hatte echt meine Mühe mich von der Hitze zu regenerieren und machte schlapp. Ich vertrage die Hitze nicht und trinke viel zuwenig. Also musste ich leiden. 

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Windjana Schlucht 

Tomi’s lang gesuchtes Freshy, ein kleines Süsswasser Krokodil 

Wieder auf der Strasse. Die letzte Etappe auf der Gibb River Road liegt vor uns. Wir machen eine kurze Rast im Burnett Roadhouse, eines der wenigen Rasthäuser überhaupt auf der Gibb River Road. 


Ein letzter Blick auf unser Reifenprofil. Drei von vier Reifen waren schon seit Broome nicht mehr die besten. An den beiden Vorderreifen sah das Profil richtig schlecht aus. Aus der Ferne versuchen wir über unser Reisebüro beim AVIS-Vermieter neue Reifen zu organisieren. Es liegt noch eine lange Strecke vor uns. Wir tanken an Burnett Roadhouse, kaufen etwas Wasser ein und los geht es weiter nach Derby. 

7. & letzte Etappe: Von Bell Gorge nach Derby 

Die 660 km lange Gibb River Road endet hier in Derby. Wir haben wieder Asphalt unter den Räder und das fühlt sich nach diesem off-road Abenteuer doch recht komfortabel an. Wir beziehen ein sehr einfaches Hotel und übernachten noch einmal für die letzten 230 km nach Broome wo unsere Outback Route begann. 

Derby


Boabab Prison Tree (Der Boab Gefängnisbaum in Derby)

Dieser 14.7 Meter im Umfang dicke Boabab Baum steht schon eine halbe Ewigkeit hier nämlich seit 1’500 Jahren.  Heute ist er Touristenattraktion und dient als Mahnmal für die damaligen Perlentaucher. Um 1890 wurden Indigene Aborigines zu Hunderten gekidnappt, in Ketten gelegt, auf Schiffe transportiert und zum Perlentauchen verurteilt. Viele dieser Taucher starben an dieser gefährlichen Arbeit zu der sie in primitiver Ausrüstung zum Perlentauchen gezwungen wurden. Der Boabab Prison Tree hier ist Innen hohl und man kommt durch die Öffnung in den Baum hinein. Der Baum diente als Gefängniszelle für die Gefangenen Aborigines die in Ketten gelegt darauf warteten bis das nächste Schiff für die Taucher frei wurde.


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Broome, Zurück in der Zivilisation!

Die letzten 220 Km von Derby nach Broome verlaufen geschmeidig, wir fahren wieder auf der Autostrasse. Als Erste Tat steuern wir den Firestone-Reifendienst an. Von AVIS wurden uns 3 neue Reifen versprochen. Eine Dreiviertel Std. später sind die Reifen aufgezogen, das ging aber Ratzfatz, wir sind froh, denn jetzt sind wir für die nächste off-road Piste gerüstet ohne dieser ewigen Ungewissheit einen Platten einzufangen. 

Wir entspannen uns im komfortablen Seashell Hotel in einem grosszügigen Appartement an toller Lage. Vor uns liegt der berühmte Cable Beach, wo wir Abends den herrlichen Sundowner geniessen und raus auf den offenen Indischen Ozean blicken. Die Tagestemperaturen liegen bei herrlichen 30 Grad, die Luftfeuchtigkeit in Broome ist etwas höher als in der Wüste, aber sehr angenehm. Die Vegetation ist subtropisch mit üppigem Grün und farbenfrohen Blumen. 

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Cable Beach, Broome 

Liebe Leute 

Hier endet unser 1. Reisebericht aus den Kimberley, die wir die letzten 14 Tage bereist haben. Ein off-road Abenteuer das wir so schnell nicht vergessen werden! Outback feeling pur! Natur pur! Off-road Vergnügen pur! Wüste pur! Australien pur! Es war wunderbar! 


eSar fiz© Tomas und Nadine Cervera 2012